ElbeXtreme-Projekttreffen 2025 am MARUM
- Walter Menapace
- 28. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Interdisziplinärer Austausch für ein besseres Verständnis mariner Extremereignisse im Elbeästuar Autor: Walter Menapace
Am 12. und 13. Mai 2025 trafen sich rund 30 Mitglieder des ElbeXtreme-Konsortiums in Bremen am MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, um nach knapp der Hälfte der 1. Förderphase Bilanz zu ziehen, Ideen auszutauschen und die nächsten Projektschritte zu planen. Forschende und weitere Projektbeteiligte aus den Bereichen Ozeanographie, Ökologie, Geowissenschaften, Modellierung, Datenmanagement sowie Kommunikation und Transfer waren anwesend um sich über Experimente, Forschungsausfahrten, Akteursbeteiligung auszutauschen und anregende Diskussionen rund um Forschungsergebnisse und deren Analyse zu führen.

Das Treffen bot nicht nur Raum für Berichte und Planungen, sondern vor allem für echte interdisziplinäre Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt standen Fragen wie:
Wie lassen sich physikalische und biologische Messungen, beispielsweise im Zusammenhang mit Hitzewellen, sinnvoll verknüpfen?
Wie steht es um die Resilienz mariner Ökosysteme und des Ästuars in dieser Hinsicht?
Wie beeinflusst die technologische Entwicklung die Planung von Messkampagnen?
Und wie können komplexe Forschungsergebnisse so aufbereitet werden, dass sie für regionale Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft verständlich und nutzbar sind?
Die Diskussionen zeigten eindrucksvoll, wie wichtig der enge Dialog zwischen den Disziplinen ist – vom Messkonzept über die Modellierung bis hin zum Wissenstransfer. Ziel ist ein ganzheitliches Verständnis extremer Ereignisse und ihrer Folgen – und damit auch eine verbesserte Vorbereitung und Anpassung in den betroffenen Regionen.


Das Fazit nach zwei Tagen in Bremen: ElbeXtreme verkörpert die Mission von mareXtreme – nämlich disziplinäre Grenzen zu überschreiten und Wissenschaft als prägende Kraft im Umgang mit Extremereignissen zu begreifen. Das jährliche Konsortialtreffen hat eindrucksvoll gezeigt, dass das Projektteam nicht nur das Projekt voranbringt, sondern auch als Gemeinschaft wächst.
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